Seit heute gibt es wieder Internet, juchuu! Nachdem der Sandsturm durch Vegas gefegt ist und die ganze Stadt auf einmal ohne Kommunikationsmittel dastand, war auch das Internet weg. Die Behörden in Las Vegas haben sich seitdem bemüht, sich nicht nur ständig mit dem Militär zu beraten, sondern auch darüber zu verhandeln das autarke Internetsystem der Army für die Öffentlichkeit frei zu geben. Mit dem hohen öffentlichen Druck, hat die Army beschlossen einen ihrer Server komplett ins Intranet zu verlegen und das restliche Rechenzentrum für die Bewohner freizugeben. Um die Kapazität und Geschwindigkeit zu erhöhen, wurden außerdem private Unternehmen aufgefordert ihre eigenen Server und Rechenzentren ebenfalls zur Verfügung zu stellen. Noch ist alles im Aufbau, doch sowohl Radio und Zeitung, als auch das Fernsehen haben Anleitungen erstellt, wie man ins Internet kommen kann. Auch dieses ist kostenlos, es werden deswegen Freiwillige Helfer gesucht, die gegen Lebensmittelpunkte und Waren, beim Aufbau und der Instandhaltung sorgt.

Nur zwei Tage nachdem die Radiosender wieder in Betrieb gegangen sind, zieht auch das Fernsehen wieder nach. Noch gibt es ebenfalls nur drei Sender, da man sich noch nicht ganz einig ist, wo behelfsmäßig neue TV Studios eingerichtet werden können. Immerhin haben die Menschen aber wieder ein bewegtes Bild vor Augen und können neben Nachrichten auch Filme und Serien schauen, die nun ausgestrahlt werden. Wer zumindest ein paar Stunden mal von der Wirklichkeit abrücken will, kann also durch das Programm zappen, oder die Nachrichten verfolgen. Reporter mussten sich in diesem Sinne neu organisieren. Viele haben sich selbsständig gemacht, um irgendwie an einen der Stranded zu kommen, oder neue Erkenntnisse zu enthüllen, sollten Ihnen also Männer und Frauen begegnen, die von einem Kameramann verfolgt werden, könnte das Ihre Chance sein, ins Fernsehen zu kommen!

Zehn Tage nach dem Sandsturm, gehen die ersten Radiosender wieder in Betrieb und informieren die Bewohner von Las Vegas über weitere Maßnahmen der Stadt, Nachrichten und Änderungen bezüglich der Alltages. Für viele Menschen ist es immer noch unbegreiflich, was passiert ist, daher gibt es auch Anlaufstellen für Seelsorge, Gottesdienste und Sozialprojekte die durch NGOs in die Wege geleitet wurden, damit auch diejenigen die hier gestrandet sind nicht schutzlos auf der Straße sitzen müssen. Neben den offiziellen Radiosendern, haben auch einige Piratensender Hochkonjunktur und nutzen die Reichweite, um falsche Informationen und Theorien in Umlauf zu bringen. Bisher ist es noch nicht gelungen, diese Sender zu finden, aber sie werden bereits als Riskikoquelle eingestuft, da diese unter anderem auch zu Waffengewalt, Umsturzversuchen und Mord an den Stranded aufrufen.

Ohne funktionierende Telemedien, gehen die Zeitungen in Las Vegas wieder in den Druck, um wenigstens eine Möglichkeit der Information zu bieten. Neben ihrer Tätigkeit die Menschen über die neusten Erkenntnisse und Entscheidungen der Regierung zu informieren, gehen auch viele Reporter dem Geheimnis von World's End und der Erscheinung der Stranded nach. Zeitungen sind kostenlos und werden im Moment hauptsächlich direkt von den jeweiligen Druckereien ausgegeben. Vor den Türen der Druckhäuser, scheint die Zeit sich drastisch zurück gedreht zu haben und man könnte meinen, das 19. Jahrhundert hätte angeklopft. Dennoch ist man dankbar für so viel Hilfe bei der Verteilung und Weitergabe. Das lockt natürlich auch andere Medienmacher an: Schmutzblättchen, Regenbogenpresse und jede Menge Verschwörungstheorien...aber was soll man machen?

Etwas merkwüdiges geht bei World's End vor. Mitten im Chaos, erscheint eine seltsame Kreatur und löst nahe einer Mall eine Massenpanik aus. Manche sehen darin ein göttliches Zeichen und glauben, dass Las Vegas endgültig zur Hölle gefahren ist und Teufel und Dämonen kommen, um die Seelen der Sünder zu holen. Andere versuchen es mit rationalen Erklärungen, auch wenn es schwer fällt. Doch einige in Las Vegas gestrandete Wissenschaftler sind sich sicher: Etwas verursacht eine Singularität in der Raumzeit, oder die String Theorie ist tatsächlich wahr und die seltsamen Wesen die auftauchen, sind aus einer Spiegeldimension der Erde. Was auch immer es damit auf sich hat kann niemand sagen, doch vorerst waren das Einzelsichtungen und die Behörden versuchen erste Informationskanäle und Printmedien wieder in Gang zu bringen, um die Bevölkerung zu informieren. Verschwörungstheorien haben Hochkonjunktur und die ersten Menschen rufen Bürgerwehren aus, oder bewaffnen sich um die "Monster" zu jagen.

Niemand kann aus Las Vegas raus, niemand kann rein. Die Behörden rufen den Ausmahmezustand aus als sie die Gewissheit haben, dass keine Hilfe kommen wird und die Kommunikation nicht mehr wiederhergestellt werden kann. Während die Bevölkerung langsam in Panik versinkt, werden sämtliche Sicherheitskräfte zusammen gezogen, um öffentliche Gebäude zu schützen. Die ersten Plünderer versuchen Supermärkte und andere Läden zu überfallen, es herrscht Chaos auf den Straßen. Hotels und Resorts werden unfreiwillig zu Auffangstationen für alle Menschen, die nun hier gestrandet sind und nicht mehr weg können. Das Phänomen wird von der Highway Police untersucht, so verrückt es auch klingen mag: wer in den Sandsturm fährt, kommt immer wieder auf dem Abschnitt der Route 15 an, egal in welche Richtung man fährt.

Mitten in der Nevada Wüste, etwas mehr als einen Kilometer von Las Vegas entfernt, taucht auf einmal eine Tankstelle auf. Die Leuchtreklame zeigt den Namen "Worlds End", doch es ist niemand da, obwohl alle Lebensmittel noch frisch sind, der Fernseher neben der Kasse läuft und alle Magazine und Zeitungen auf den heutigen Tag datiert sind. Etwas Unheimliches muss hier passiert sein. Die Bewohner von Las Vegas nennen die Tankstelle auch "Ghost Stop", in der Nacht geht das Licht auf dem Parkplatz an, doch kein Auto steht dort. Was hat es damit auf sich und warum hört man manchmal ein lautes Schnattern, obwohl niemand einen Vogel sieht?

Jo, das Ende der Welt und so. Las Vegas ist von der Karte verschwunden, was machen wir nun? Kurz nach 19 Uhr, weht ein Sandsturm durch Las Vegas und die Erde bebt. Die Bewohner denken sich nicht viel dabei, doch plötzlich spielen alle Kommunikationssysteme verrückt und binnen weniger Stunden herrscht ein Ausnahmezustand. Flugzeuge, die auf dem Airport hätten landen müssen, kommen nicht an. Die Flugsicherung kann niemanden erreichen und es bilden sich auf der Route 15 lange Staus, die nicht durch den Sandsturm kommen. Die Behörden stehen vor einem Rätsel, als die Stadt plötzlich wie vom Rest der Welt abgeschnitten erscheint...